Lesen Sie den interessanten Zeitungsartikel „Angst vor Mobbing“, in dem nebst anderen Fachleuten die Mobbing-Fachstellenleiterin Bettina Dénervaud ihre Erfahrungen zum Thema Mobbing an Schulen teilt. Sie rät Eltern, deren Kind von Mobbing betroffen ist von eigenmächtigen Handlungen ab, weil diese die Lage für das von Mobbing betroffene Kind fast ausnahmslos verschlimmert. So sollten es Mütter und Väter unterlassen, beispielsweise mit den Eltern des Mobbing-Hauptakteurs zu reden. „Die emotionalen Reaktionen von Eltern sind absolut verständlich“, sagt Bettina Dénervaud verständnisvoll, „jedoch muss Mobbing dort angegangen werden, wo es entsteht: in der Schulklasse.“

Bettina Dénervaud arbeitet mit von Mobbing betroffenen Klassen zur Stabilisierung und um das Klassenklima zu verbessern über längere Zeit hinweg, nachdem das Mobbing erfolgreich aufgelöst wurde. In vielen Fällen arbeitet sie mit dem „No Blame Approach“, um Mobbingfälle zu stoppen. Ebenso coacht sie Lehrpersonen im Umgang mit Mobbing und legt ihnen stets ans Herz, trotz hoher Arbeitsbelastung genau hinzuschauen und bei Mobbing aktiv zu werden, denn wenn das Problem ignoriert wird, weitet sich das Mobbing in aller Regel aus.

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