Über uns
Bettina Dénervaud
Fachberaterin Mobbing
bettina@hilfe-bei-mobbing.ch
Lerncoach und Dozentin
www.schnell-lernen.ch
Pascal Kamber
Fachberater Mobbing
pascal@hilfe-bei-mobbing.ch
Körperzentrierter psychologischer Berater
www.pb-wairua.ch
Schulsozialarbeiter CAS SAS/Schule Ruswil
Jenny Pontinus
Psychologin, M. Sc., Schwerpunkt Klinische Psychologie
Psychotherapeutin i. WB., Systemische Fachrichtung und Familientherapie
Fachkunde Lösungsorientierte Kurzzeittherapie und Coaching
Fachkunde Kompaktberatung für Kinder- und Jugendlichentherapie
Fachkunde Systemische Gruppenpsychotherapie
Basiscurriculum Hypnosystemische Verfahren, Traumatabewältigung und Medizinische Hypnose
Dozentin für Achtsamkeitsbasierte Therapieverfahren
Entstehung und Entwicklung
Der No Blame Approach hat seinen Ursprung in England. Anfangs der 90er Jahre wurde dieser lösungsorientierte Ansatz von George Robinson (Pädagoge und Schulleiter) und Barbara Maines (Schulpsychologin) entwickelt.
In Deutschland vermitteln Detlef Beck und Heike Blum von fairaend den No Blame Approach seit 2003 erfolgreich an pädagogische Fachpersonen. Dank einer Förderungsaktion ist es ihnen gelungen, den No Blame Approach über alle Bundesländer hinweg bekanntzumachen und erfolgreich zu etablieren. Ueber 20 000 Lehrpersonen, Schulpsychologen, Schulsozialarbeiter, Mitarbeiter der Kinder- und Jugendarbeit sowie der Gewaltprävention wurden seitdem in den No Blame Approach – Seminaren geschult.
In Oesterreich ist das Team Präsent im Jahr 2006 eine Partnerschaft mit fairaend eingegangen und vermittelt seither den No Blame Approach an Pädagogen in Oesterreich.
Auch in den Niederlanden, Belgien, Luxemburg und Australien wird der No Blame Approach erfolgreich eingesetzt, um Mobbing nachhaltig und zeitnah zu stoppen.
Schweiz
Während ihrer Ausbildung zum Lerncoach (2015 – 2017) kam Bettina Dénervaud erstmals mit dem No Blame Approach in Kontakt, der von Detlef Beck selbst gelehrt wurde.
«Mich hat von Anfang an fasziniert, dass dieser Interventionsansatz im Prinzip sehr einfach anzuwenden ist und fast 90% der Mobbingfälle innert 2 Wochen erfolgreich und nachhaltig gestoppt werden können.
Ich fragte mich, weshalb der No Blame Approach in Deutschland und mittlerweile auch Oesterreich flächendeckend bekannt ist und sich über die Jahre hinweg über alle Bundesländer und Schulformen ausgebreitet hat, in der Schweiz jedoch nur wenig verbreitet ist. Dies gab mir den Anstoss, mich näher damit zu beschäftigen und weiterzubilden. Gut 2 Jahre lang trug ich den Gedanken in mir, etwas Vergleichbares in der Schweiz aufzubauen.
Die Suche nach einem passenden Projektpartner erwies sich als nicht einfach, da Mobbing für viele ein schwieriges, komplexes Thema ist, womit sich keiner «die Finger verbrennen will». Und ein Projektaufbau ist zudem mit viel Arbeit verbunden, wozu man viel Idealismus und Herzblut mitbringen muss und die Bereitschaft, den ganzen Aufbau auch finanziell selber zu tragen. (Fördergelder zu kriegen, wie es z.B. beim Projetkaufbau in Deutschland der Fall gewesen war, ist in der Schweiz wesentlich schwieriger. 1 Jahr lang habe ich damit verbracht, mich auf kantonaler und Bundesebene um Projektgelder zu bemühen, was sich als aussichtslos erwiesen hat.)
Schlussendlich sagte ich mir:
Wenn ich diese Fachstelle nicht eigenständig aufbaue, wer tut es dann? Und wenn nicht jetzt, wenn dann?
Während dieser Zeit las und hörte ich immer wieder von Mobbing-Fällen, die teilweise dramatisch endeten. Und in fast allen Fällen fiel mir auf, dass sich die involvierten Parteien (Schule, Familie, sonstige Bezugspersonen und natürlich insbesondere der Mobbing-Betroffene) überfordert und hilflos fühlten. Diese Machtlosigkeit ist bei jedem einzelnen Fall sehr gut spürbar; das Gefühl oder auch tatsächlich die Aussage «da kann man eh nichts tun». Oder noch schlimmer: «Der Betroffene trägt womöglich doch ein wenig Mitschuld an der Misere…». Generell kann man wohl sagen, dass Wegschauen einfacher als Hinschauen ist. Ich aber wollte nicht mehr Wegschauen, sondern endlich Handeln. Und der Bedarf ist ganz klar da: im Laufe seiner Schulzeit wird laut Studien mindestens jedes 7. Schulkind Opfer von Mobbing.