Mobbing geht alle an!

Willkommen bei unserer Fachstelle für Schulen und Eltern „Hilfe  bei Mobbing“

Mobbing in Schulen

Ängste, Unsicherheit, Wegschauen und Tabus führen dazu, dass Mobbing-Betroffene kaum Unterstützung und Hilfe bekommen. Das grosse Schweigen rund um die Mobbing-Thematik ist eines der grössten Hindernisse, um Mobbing gezielt zu stoppen. Stark und mutig ist nicht, wer Mobbing-Handlungen ausführt, sich zum Mitmachen und Mitlachen hinreissen lässt oder wegschaut. Mutig ist, wer sich entscheidet hinzuschauen und gezielte Schritte einleitet, Mobbing zu unterbinden.
Da Mobbing fast ausnahmslos in der Schulklasse beginnt, muss auch an den Schulen gehandelt werden.
Opfer von Mobbing sprechen selten von sich aus darüber. Sei es aus Angst vor noch heftigeren (Rache)Attacken, nicht ernstgenommen zu werden, als Petze zu gelten oder aus Scham – ein erster Schritt ist, dass man Schüler zum Melden von Mobbing-Vorfällen ermutigt. Und dies setzt die Bereitschaft zum Hinschauen voraus. Es ist von grösster Wichtigkeit, dass Lehrpersonen, denen von Mobbing-Fällen berichtet wird oder die sie selber aufdecken, Unterstützung vom Kollegium und der Schulleitung erhalten. Eine klare Anti-Mobbing-Schulkultur ist ein erster Schritt.

Studien zeigen,

… dass im Laufe der Schulzeit jeder 7. Schüler bzw. Schülerin Opfer von Mobbing wird.

… dass Mobbing jede/n treffen kann.

… dass Mobbing in der Gruppe (Klasse) stattfindet und es keine Unbeteiligten gibt.

Seminare

Fachliche Begleitung

Vorträge für Eltern und Schulen

Telefonische Beratung

Dieser anschauliche Kurzfilm zur Erklärung des No Blame Approach wurde von unserem Partner, der Akademie für Lerncoaching in Zürich, erstellt.

Der «No Blame Approach»

Tagesfortbildung für Lehrpersonen, SchulleiterInnen, SchulsozialarbeiterInnen, Schulpsychologen/-psychologinnen und andere pädagogische Fachkräfte in der Schule (und Jugendarbeit)

«to blame» ist ein englisches Verb und heisst «beschuldigen». Wie der Name aussagt, ist der «No Blame Approach» eine Prozessintervention ohne Schuldzuweisung. Es ist ein Instrument, um Mobbing schnell und dauerhaft zu stoppen.

Hauptmerkmal des «No Blame Approach»

Hauptmerkmal des No Blame Approach ist, dass von Sanktionen und Schuldzuweisungen abgesehen wird, sondern auf die Ressourcen der beteiligten Schülerinnen und Schüler gesetzt wird. Diese werden in einen Gruppenprozess einbezogen der darauf abzielt, die Mobbing-Situation in kurzer Zeit – in der Regel innert 14 Tagen – zu beenden. Die Erfolgsquote bei Anwendung des «No Blame Approach» liegt bei über 85%.

 

Schwerpunkte / Ablauf der Tagesfortbildung:
  • Einführung und Allgemeines zum Thema Mobbing
  • Erarbeitung einer gemeinsamen Haltung gegenüber Mobbing
  • Mobbing erkennen: Handlungen, Signale, Definition
  • Vorstellung der «Drei Schritte des No Blame Approach»
  • Training: Gesprächsführung mit der Unterstützungsgruppe
  • Wie weiter nach der Intervention?
  • Rahmenbedingungen zum Umgang mit Mobbing an der Schule
Direkte Aussage einer Schulleitung

«Es ist bedeutend einfacher, bei Mobbing wegzuschauen…wenn ich jedoch als Schulleiter resp. Lehrperson meine Verantwortung nicht wahrnehme – wer sonst tut es dann? Diese Gedanken haben mich veranlasst, Ihre Fortbildung zum «No Blame Approach» zu buchen. Die Rückmeldungen des Kollegiums waren durchwegs sehr positiv – endlich haben wir ein konkretes, eins zu eins anwendbares Interventionswerkzeug zu unserer Verfügung, das wir bei Mobbing-Fällen sofort und effizient anwenden können. Das gesamte Kollegium vertritt nun eine einheitliche Haltung und setzt klare Grenzen.»

Die 3 Schritte des «No Blame Approach»

Die klar strukturierte Methode des No Blame Approach erfolgt in einem Zeitraum von 8 – 14 Tagen. So wird schnell sichtbar, ob die Anwendung erfolgreich war oder ob es allenfalls noch weitere Massnahmen braucht.

1

Gespräch mit dem Mobbing-Betroffenen

Mit diesem Gespräch gewinnen wir das Vertrauen des vom Mobbing betroffenen Schülers. Wir erklären, was wir vorhaben und vermitteln Sicherheit und Zuversicht, dass die Mobbing-Situation gestoppt werden kann.

2

Gespräch mit der Unterstützungs-
gruppe

Die Bildung der Unterstützungsgruppe bildet das Kernstück des No Blame Approach. Sie besteht aus den Haupt-AkteurInnen, den MitläuferInnen sowie «neutralen» SchülerInnen. Ziel dieser Helfergruppe ist es, eine konstruktive, lösungsorientierte Rolle einzunehmen, um das Mobbing zu unterbinden.

3

Nachgespräch

Nach 8 – 14 Tagen nach dem 2. Schritt werden die Nachgespräche geführt um zu sehen, wie sich die Situation entwickelt hat. Diese erfolgen mit jedem einzeln, um die SchülerInnen direkt in die Verantwortung zu nehmen. Dieser Schritt sorgt für Verbindlichkeit und stärkt die Nachhaltigkeit.

Seminar an Ihrer Schule

Wie wir obengenannter Rückmeldung entnehmen können, veranlasst oftmals die eigene, klare Haltung zur Durchführung der «No Blame Approach-Weiterbildung» an Ihrer Schule. Die Schule nimmt ihre soziale Verantwortung wahr und befähigt die Lehrpersonen, Schulsozialarbeiter und Schulpsychologen zur erfolgreichen Durchführung des No Blame Approach.

 

Kosten

  • Kostenübernahme (für öffentl. Volksschulen) durch die Erziehungsdirektion gewährleistet.
  • Kosten (für Schulen/Institutionen) auf Anfrage.
  • Kosten für individuelle Teilnahme an der Tagesfortbildung in Schönbühl, 10.00 – 16.30 Uhr: CHF 295.— inkl. Seminarmaterial mit max. 10 Teilnehmern / Gruppe. Die Kosten für die Weiterbildung werden von der Erziehungsdirektion zurückerstattet.

Kontaktieren Sie uns

Kontaktieren Sie uns, um sich über die Durchführung der Tagesfortbildung zum «No Blame Approach» an Ihrer Schule oder bei uns in Schönbühl näher zu informieren und persönlich beraten zu lassen.

Fachliche Begleitung

An Ihrer Schule gibt es eine akute Mobbing-Situation, und Sie möchten möglichst schnell intervenieren. Was aber, wenn keine Fachperson vor Ort ist, die den No Blame Approach kennt und sicher anwenden kann?
Holen Sie sich die notwendige fachliche Begleitung zur Direktintervention mit dem No Blame Approach bei uns.

 

Jemand aus unserem Team
  • kommt an Ihre Schule,
  • betrachtet und analysiert die aktuelle Situation,
  • erklärt Ihnen den No Blame Approach
  • und begleitet Sie auf Wunsch bei der Durchführung der Intervention.

Zeitlicher Bedarf

  • Beratung und Analyse: ca. 2-3 Stunden
  • Beratung und Analyse plus Begleitung bei der Intervention des No Blame Approach: ca. 5 Stunden

 

Voraussetzungen

Die beteiligten Lehrpersonen, insbesondere die Klassenlehrperson, muss in den Prozess einbezogen werden. Idealerweise ergänzt durch den/die Schulsozialarbeiter/in oder den/die Schulpsychologen/-psychologin.

Kontaktieren Sie uns

Kontaktieren Sie uns, um sich über die fachliche Begleitung einer akuten Mobbing-Situation an Ihrer Schule näher zu informieren und persönlich beraten zu lassen. Kosten auf Anfrage.

Vortrag für Schulen (Eltern & Lehrpersonen)

Unser 90-minütiger Vortrag richtet sich an Schulen und Elternräte.

Machen Sie es wie zahlreiche Schulen und setzen Sie mit einer klaren Anti-Mobbing-Haltung mit diesem Informationsanlass für Eltern ein klares Zeichen. Die Erfahrung zeigt, dass die Haltung der Schule im Umgang mit Mobbing für alle Eltern von grosser Wichtigkeit ist. Ihre Schule setzt damit ein mutiges und starkes Signal, zeigt ein hohes Mass an sozialer Verantwortung und stärkt das Vertrauen der Eltern in Ihre Institution. Am Vortrag wird auch auf allfällige Bedenken oder Unsicherheiten seitens der Eltern zum Thema Mobbing eingegangen.
Der Vortrag kann individuell oder in Kombination mit der Tagesfortbildung zum No Blame Approach gebucht werden.

Kurzbeschrieb des Vortrags

  • Was ist Mobbing (im Unterschied zu «normalen» Konflikten)?
  • Was sind Mobbing-Handlungen, Mobbing-Signale, Mobbing-Informationsquellen?
  • Wie erkenne ich die Gruppendynamik von Mobbing?
  • No Blame Approach: Vorgehensweise mit den 3 Schritten
  • Rahmenbedingungen zum Umgang mit Mobbing an Ihrer Schule

Kontaktieren Sie uns

Kontaktieren Sie uns, um sich über die Durchführung eines Vortrags zum Thema Mobbing / No Blame Approach an Ihrer Schule näher zu informieren und persönlich beraten zu lassen. Kosten auf Anfrage.

Telefonische Beratung

Mobbing bringt Verunsicherung, Aengste und Gefühle der Machtlosigkeit mit sich, und zwar bei allen Beteiligten. Insbesondere, wenn Sie der von Mobbing betroffenen Person nahe stehen (Vater, Mutter, Lehrperson…), kann eine Mobbingsituation grosse Hilflosigkeit auslösen. Verharren Sie nicht in diesem Gefühl der «Ohnmacht», sondern machen Sie einen ersten Schritt und nehmen unsere telefonische Beratung in Anspruch.

Uns ist bewusst, dass sich Mobbing rein dadurch nicht auflösen lässt – aber wir beraten Sie professionell und zeigen Ihnen nächstmögliche, sinnvolle Schritte, die zur Auflösung der Mobbingsituation beitragen.

Gerne würden wir die telefonische Beratung kostenlos anbieten, was uns leider nicht möglich ist, da die Beratungen zu zeitintensiv sind. Um das Beratungsgespräch möglichst effizient zu führen bitten wir Sie, nachfolgendes Formular auszufüllen. 

Termin vereinbaren

Eine telefonische Beratung buchen Sie bei uns für CHF 160.- für eine Gesprächsdauer von 50-60 Minuten oder CHF 90.- für 30 Minuten. 

Nehmen Sie bitte über das Formular Kontakt mit uns auf und geben Sie uns drei Wunschtermine an.

Wir bitten Sie um Verständnis, dass die Bearbeitungsfrist zwischen Ihrer Anfrage und dem frühesten Wunschtermin 2-3 Tage beträgt.

Termin vereinbaren

Terminvereinbarung

Über uns

Bettina Dénervaud

Fachberaterin Mobbing
Lerncoach und Dozentin

076 317 01 55
bettina@hilfe-bei-mobbing.ch

Pascal Kamber

Fachberater Mobbing